Saturday, April 22, 2017

Spielbericht: Chain of Command, Abessinien Mai 1939

Am Freitag traf sich unsere kleine Chain of Command Gruppe wieder einmal auf ein Spiel für unser fiktives Setting in Abessinien (das heutige Äthiopien).

Mai 1939, Mussolini´s Italien hat Albanien überfallen, um seinen Einfluß auf dem Balkan auszudehnen.
Für Großbritannien und Frankreich ist nunmehr die Grenze der Appeasement Politik erreicht.

Um Deutschland nicht zu einem Überfall auf eines seiner Nachbarländer zu ermutigen, will Frankreich dem faschistischen Spuk ein Ende bereiten.
Es hatte in Syrien in den letzten Jahren und Monaten schon zuvor größere Truppenkontingente zusammen gezogen und beschließt, die Italiener in Abessinien anzugreifen, dass diese erst 1936 selbst erobert hatten, trotz Protesten des Völkerbundes.

Zusammen mit einem Platoon Mehal Sefari versucht ein Platoon französischer Fremdenlegion als Vorabkontingent einen italienischen Feldflugplatz in der Nähe der strategisch wichtigen Bahnlinie Addis Abeba–Dschibuti einzunehmen, dessen Garnison aus italienischer Infanterie und gepanzerten Fahrzeugen besteht (Szenario 3: Attack & Defend).

Überblick über das Gefechtsfeld:

Alarmiert von ihren Vorposten, senden die Italiener Patrouillen aus, die bald auf ihre Gegenparts treffen und in Kämpfe verwickelt werden (die Jump Off Points der Legion und Mehal Sefari werden durch clevere Züge der Italiener auf der linken Seite in der kleinen Senke zwischen Dorf und der Plantage gelocked, die italienischen JOP´s befinden sich im Dorf vor der Festung, bei den Nissenhütten und der kleinen Reparaturhalle).

Für die Mehal Sefari wird dies ihre Feuertaufe werden, entsprechend bedarf es einiges Aufwandes der Kommandeure, ihre Truppen zu motivieren, sie können sich aber nicht mit der Zuversicht der Italiener messen, die ob ihrer moderneren Bewaffnung und mit Unterstützung von zwei gepanzerten Fahrzeugen sicher sind, das Gefecht zu ihrem Gunsten entscheiden zu können (Force Moral der Italiener liegt bei 10, die der regulären Fremdenlegion bei 9, die der Mehal Sefari bei 7).

Die motivierenden Ansprachen zeigen bei den Abessiniern aber Wirkung, entschlossen rücken sie in das Dorf am Rande des alten unbesetzten Fort´s vor und entreißen dem Gegner die Initiative (Wurf von 2 Sechsen bedeutet, auch die nächste Phase gehört den Mehal Sefari, die den gegnerischen JOP im Dorf besetzen, so daß dieser vom Gegner nicht benutzt werden kann).



Südlich davon rückt auch das Platoon der Fremdenlegion in Richtung Flugplatz vor; eine Sektion versucht im Laufschritt den gegenüberligenden Hügel mit seinem Palmenwäldchen zu erreichen.

Die italienischen Verteidiger besetzen eiligst die vorbereiteten Stellungen, im Hintergrund kommt ein FIAT 611 in voller Fahrt herangebraust, um den Mehal Sefari einen blutigen Empfang zu bereiten:

Aber auch die Mehal Sefari sind jetzt kampfbereit. Eines der beiden Half-Platoon´s versucht die Deckung der kleinen Senke so gut wie möglich auszunutzen, um das Feuer der italienischen Infanterie so gut es geht zu erwidern:

Bringt das lMG am Dorfrand und das mMG-Team in Deckung eines Wracks einer Tankette in Stellung:

Während das andere Half-Platoon die schwierigste Aufgabe übernimmt, nämlich das Dorf gegen das Feuer der italienischen Infanterie und den angreifenden FIAT 611 zu halten.
Um die Chancen zu erhöhen, wird es nicht nur durch ein vorgerücktes 20mm SEMAG unterstützt (das zumindest leicht gepanzerte Fahrzeuge und Panzer bekämpfen kann, wie sie die Italiener ins Feld führen können), sondern zur moralischen Unterstützung wird eine Fahne aufgepflanzt (verhindert einen Schockpunkt pro Phase) und hier wird der Amsa aleqa (Inferior Senior Leader) auch durch den britischen Militärberater unterstützt.


Ein Überblick über die aktuelle Lage - während sich die Verluste der angreifenden Abessinier in Grenzen halten und wegen der Größe ihrer Sektionen noch gut zu verkraften sind, summieren sie sich bei den italienischen Verteidigern bedenklich, die von Salven aus lMG, mMG, Infaterie und Gewehrgranaten der Legion niedergehalten werden.
Bisher haben auch die Zwillings-MG des FIAT 611 kaum Wirkung gezeigt, der hinter einem LKW Deckung gesucht hat und den Turm für die nächste Salve seiner MG´s auf die Abessinier ausgerichtet hat.

Und noch während ein weiterer Schützenpanzer der Italiener zur Unterstützung heranrückt, ereilt den FIAT 611 sein Schicksal - eine Salve des SEMAG setzt seine Hauptbewaffnung irreparabel außer Gefecht, was der italienischen Moral nicht zuträglich ist, zumal kurz darauf auch die italienische Infanteriesektion die Flucht ergreift, nachdem sich die Verluste anhäufen und noch dazu ihr NCO schwer verwundet wird (durch den ausgeschalteten Schützenpanzer, die gebrochene Sektion und den verwundeten Leader sinkt die Force Moral der Italiener schlagartig von 10 auf 6, dazu kommt noch der verlorene JOP im Dorf).

Auf den Erfolg kann man sich schon einmal eine Tasse Tee genehmigen.

Die Infanterie ist geflohen und mußte ihren verwunderten NCO zurücklassen, der FIAT ausgeschaltet und von einer Umklammerung durch die vorrückende Legion bedroht, versuchen die Italiener per LKW noch Infanterie zur Entlastung in den Kampf zu werfen.

Außerdem rücken nochmals 2 italienische Infanterie-Sektionen nach vorne. Während eine Sektion wieder Verteidigungsposition bezieht, versucht die andere Sektion in einer Verzweiflungsaktion ins Dorf vorzustoßen, um die Drohende Umklammerung durch Mehal Sefari und Legion zu durchbrechen.

Sie werden aber sofort ins Kreuzfeuer durch das komplette Platoon Mehal Sefari genommen, unterstützt durch das mMG-Team und die Bedienung des SEMAG, die schnell von AP- auf HE-Munition wechselt, so daß der italienische Entlastungsangriff unter immensen Verlusten zusammenbricht. Nur wenige Italienier kommen mit dem Schrecken davon, während ihre Kameraden um sie herum fallen.

Dem italienischen Befehlshaber bleibt nichts weiter übrig, als in dieser Situation den Rückzug zu befehlen; seine vorderen Linien sind zusammengebrochen oder nicht länger zu halten, da sich die Zange zu schließen beginnt und durch eine vorrückende Sektion der Legion ein Abschneiden seiner Kommunikationslinie droht.

Die Verbündeten beschließen, in dieser Situation vorerst das Eintreffen der Hauptmacht in den eroberten Positionen abzuwarten.
Aufgrund der strategischen Lage ist mit einem entschlossenen Gegenangriff der Italiener innerhalb kürzester Zeit zu rechnen und somit weiteren für beide Seiten verlustreichen Kämpfen.

Wednesday, April 19, 2017

Abyssinia Crisis: SEAMAG 20mm AA-Gun

Another option is completed - a 20mm SEMAG AA gun with 2 crew and an NCO/Junior Officer.

Since my platoon lacks real firepower especially against armored targets, this will be one of the most important options, I guess - whether this is so, the games with my Abyssinians will show, who will mostly have to face a modern army, Italians.

While there are pictures that 20mm Bofor were in use, albeit very very few, with the Kebur Zabagna (the Imperial Guard), for the normal units there are only a few and blurry pictures of SEMAG's or Oerlikon 20mm, mostly very early versions from after WW1.
These are often only mounted on simple tripods, sometimes you can see wheels for transport / quick change of position.

Of course there is no model of the early SEMAG (SEMAG would later be taken over by Oerlikon) and certainly none with Mehal Sefari as crew, so here again conversion and scratch build was the order of the day.


Completed model


Scratchbuilding the model and crew

For the crew, meanwhile, practiced handling: sawing off heads and sometimes the feet, pinning other heads and feet, fitting, gluing and, if necessary, reworking with Liquid Green Stuff.


For the SEMAG, I reworked a grip from a 20mm Solothurn (model from Warlord Games) as the corpus, to which I fitted a turned brass barrel from a german 20mm FLAK, plus a 20mm FLAK magazine.

The suspension (unfortunately blurred in the foreground) I filed from sheet brass, bent and then fitted the pin that would allow the SEMAG to be aimed horizontally.


Next, I soldered the tripod from brass wire and filed an axle mount from a U-section to hold the axle for the wheels.
The upper plate is punched out of a plastic plate, and I then fitted the suspension of the SEMAG into the centered pin.
The strut of the tripod, which points to the shooter, I then cut to length so that the shaft of the SEMAG fits exactly into the hands of the same.



The completed model of the 20mm SEMAG AAG ready for painting


Since I wanted a small diorama again, I built 2 ammunition boxes from a brass kit - that was done quite quickly in this case: separate from the frame, fold and solder, done.
From Green Stuff I then formed individual sandbags and then built the suggestion of a gun position.

Then was just the fun part left: arranging figures and designing the base, which again meant cut brass wire to represent spent and ejected cartridge cases.








The next weeks I will try my hand at a FIAT 3000 (Renault FT 17), which will be the last option of the Chain of Command Army List of my Mehal Sefari for the time being, everything else has to show up in the games.
After the tank, I'll work on suitable terrain, buildings, etc.

Saturday, April 15, 2017

Abyssinia Crisis: Mehal Sefari - Leader, MMG team and more support options

My platoon Mehal Safari is slowly but surely approaching completion - today the Amsa aleqa (leader 2nd Half-Platoon), the Meto aleqa (leader of the platoon) and as first options a flag bearer, a much needed MMG team and a Ferenghi (no, not a character from Star Trek - it simply means stranger/foreigner and denotes a kind of military advisor).

As Ferenghi I chose a British officer (ret.).
I had bought this figure because I thought it was simply ingenious and it represents a wonderful cliché, how he supports his teacup with his little finger spread.
In itself, it falls a little out of time, but he is not an official representative of the British military, but has his active service years behind him, so I think you can let that pass ;-)



Close-up of my british Ferenghi:


For the MMG team, some modifications were necessary again - i.e. the usual head swap etc.; figures are a mix of Perry and Warlord.
Besides a small stone wall made of single stones, I cut small sections of brass wire to represent spent and ejected cartridge cases.


At the moment I am working on a 20mm SEMAG AA gun for my Abyssinian. Since there is of course no model for it, I have made a scratchbuild from various ingredients; the 3 man crew are painted and varnished, the SEMAG is soldered and glued, but still waiting to be painted.

Sunday, April 9, 2017

Abyssinia Crisis: Mehal Sefari, 4th Section, 2nd Half-Platoon

The 4th section is finished and therefore the platoon is almost complete now, just the leader of the 2nd half platoon and the platoon leader itself are still missing.

The 4th section contains again a lMG option - 2 of the 3 figures are converted from Italian Askari, the 3rd figure is a mix of a body from the Perry Sudan box, a head from Woodbine and for the magazine pouches I tried to sculpt them from Greenstuff - for the first try not too bad, but next time I have to roll out the belts much thinner, the painting clearly shows that they turned out much too thick ...

The completed 4th section in all their glory:


Detail pictures - I used original Abyssinians from Empress Miniatures, converted Askari from the same manufacturer, as well as Zanzibars from Copplestone.


And here are the lMG figures, the two figures on the far right are converted Italian Askari from Empress Miniatures.


Said figure, where I modeled the magazines myself and where you can see well that the strap turned out much too thick


This week will follow the mentioned 2 leaders and as first options a MMG section and a Ferenghi.
And if everything goes smoothly, maybe a SEMAG 20mm AA Gun by next week - but since there is no suitable model for this on the market, this will require a complete self-build, let's see how that works out in terms of time.

On April 21, my Platoon Mehal Sefari should get its baptism of fire at a Chain of Command game at our Friday meeting, so I have enough incentive to make good use of the time remaining until then ;-)

Monday, April 3, 2017

Abyssinia Crisis: Mehal Sefari, 3rd Section, 2nd Half-Platoon

With the 3rd section (2nd Half-Platoon) completed, the platoon of my Mehal Sefari for Chain of Command is nearing completion, because I'm already painting the 4th and thus for the time being the last section.
The 2 missing NCO's will follow and then I can start working on the first options of the army list.

And here are the pictures.
Conversions were limited to head swaps on the figures from Copplestone and the Italian Askari from Empress Miniatures, the other Abyssinians from Empress were left untouched.






If nothing comes up, I can complete the platoon with the most important options in the week before Easter.
In the following weeks I will build some terrain pieces, as well as a small terrain mat, which is intended exclusively for photo sessions.

Saturday, April 1, 2017

Using a drying break: Self made bushes and flower-tufts and converting the crew for the MMG for the Mehal Sefari

While the last matte coat of the 3rd section for my Abyssinian platoon is drying, I used the time yesterday to turn a few more tufts of grass into flowers or flowering bushes and to rebuild the crew for the MMG team.


For the shrubs, this time I also tested some more muted colors meant for tree foliage - the colors range from oak, to birch, to copper beech foliage.


In the 2nd row you can see the enlarged versions with the foliage material for trees, especially the copper beech foliage works really well for more arid regions in my opinion, for which the bushes are intended.


And here the converted figures for my Abyssinian MMG team, figures from Warlord and the Perrys (DAK box).

The heads are again from Woodbine and Pith helmets from the Perrys respectively, with all figures again the shoes were filed off accordingly so the figures are barefoot, except the officer.
The Perry's DAK figures without panniers fit well as Abyssinians with the corresponding helmets, but only the kneeling or lying poses, otherwise the different proportions would be too obvious.
They are not that much smaller than e.g. the Abyssinians from Empress Miniatures, or the conversion figures from Copplestone and Warlord, but they turn out much narrower to be able to mix them without hesitation.